Frühstück am Morgen

                              sag mal ob wir auch was von der Lieferung bekommen

                                        hab mein Wagen voll geladen

                                           Zwerg-Nili sucht auch den letzten Grashalm

                                               komm lass uns kämpfen

                                            na klar da waren wir schließlich persönlich

                                       Rosinenbrot da kann der Lachs nicht weit weg sein

                                            wurde ja langsam wieder Zeit

                                  Entschuldigung war nicht so gmeint

                                          bewache den Nachwuchs keiner soll rauskommen

                                   Nachwuchs bei den Schwarzstörchen

                                                wer bringt mir was zum spielen

                                              Ameisenbären in trauter Zweisamkeit

                                      Okapi lässt sich auch mal blicken

                                             Suchspiel wo ist Bao Bao

                                          bei Mama kann man sich wohlfühlen

                                         halte nach dem Service Ausschau

Nach dem USA Urlaub gab es heute einen Besuch im Berliner Zoo. Es gab so lange keine Leckereien für die Bären, daher gab es heute die vorletzte Lieferung von den Spendengeldern. War schon einigermaßen erstaunt, das  die versprochene Lieferung während meines Urlaubs von den neu eingesammelten Spendengeldern dort nicht angekommen ist. Mir kommt es so vor, als wenn mit dem Tod von Knut, leider auch das Interesse daran den Bärenhof zu beliefern nachlässt. Als ich damals gesagt habe, dass ich aufhöre mit dem liefern konnte es nicht schnell genug gehen den Pflegern Bescheid zugeben das ich in Zukunft nicht mehr liefern würde. Was ich im Übrigen sehr schade fand, denn ich hätte es den Pflegern nach der langen Zeit des Lieferns schon lieber selbst gesagt.. Na ja irgendwie passt es ja, wenn man ehrlich ist, kann man nicht alles kritisieren und die Pfleger und Ärzte für alles verantwortlich machen und dann weiterhin für zusätzliche Leckereien sorgen.

 Trotz längerer Abwesenheit fehlte Knut und dann noch die traurige Nachricht, das nach Shaina Pali auch noch KoRaya verstorben ist, wann kehrt endlich Ruhe im Zoo ein. Es gab für die Eisbären die Rosinenbrote und auch den Lachs, scheint ein richtiges Sonntagsessen gewesen zu sein. Zufrieden und satt legten sich die drei Mädels hin und man konnte einen Zoorundgang machen. Bei den Schwarzstörchen gibt es zwei Junge und die Otter waren verspielt wie immer. Bao Bao war unter seinem Bambus fast gar nicht zu sehen, er war mit fressen beschäftigt. Bin dann noch bis zur Fütterung der Braunbären geblieben, dann war es Zeit den Zoobesuch zu beenden.

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                                     Knut Januar 2011

                          erst im April Shaina Pali, im Mai auch noch KoRaya verstorben

Keiner von Euch wird vergessen, es war eine schöne Zeit.

Gestern sind die Bären noch einmal von den Spendengeldern verwöhnt worden. Habe zwar keine Urlaubsgenehmigung von den Bären bekommen, aber auf Ende Mai kann man sich auf die nächste Lieferung freuen. Nach den vielen negativen Ereignissen der letzten Monate, kann ich endlich mal abschalten und neue Eindrücke sammeln. Wunderschön die sonntägliche Ruhe am Bärengehege, so kann man gut seinen eigenen Gedanken nachgehen. Knut fehlt und man denkt immer, er könnte um die Ecke zur Fütterung kommen, aber man schaut vergeblich danach. Zur Fütterung gab es für Tosca, Nancy und Katjuscha den Lachs, den ich mir beim Einkauf erkämpfen musste, da eine andere Kundin auch drei Lachse haben wollte, hatte Probleme die 8 Lachse zu bekommen. Die Braunbären sind im Moment noch nicht so hungrig nach der Winterruhe und bekommen den Lachs hinter den Kulissen. Ein gutes Mittel das die Bären ohne Probleme in ihre Höhlen gehen, der Lachs macht es möglich. Nach der Fütterung ging es in die Waldschänke, ein Kaffee musste sein. Das war wohl nicht so gut, denn es gab Wasserspiele zwischen den Bären, ja alles kann man halt nicht sehen. Mein Zweibeiner war inzwischen auch eingetroffen und man machte einen kleinen Rundgang durch den gut gefüllten Zoo. Bao Bao schlief und die Otter waren am rumwuseln und auch der Nachwuchs Ozelot spielte verhalten. Nachdem der Zoo immer voller wurde, haben wir es vorgezogen den Heimweg anzutreten. Wieder ein schöner erholsamer Sonntag, so liebe ich die Zoobesuche.

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Na dann Auf Wiedersehen, bin dann mal weg.

Der Karpfen hält sich vor allem im stehenden oder sehr langsam fließenden Gewässer auf. Im schlammigen Grund findet er seine Nahrung. Er ist ein Allesfresser und ernährt sich von Pflanzen, Würmern und Insektenlarven. Man nennt ihn auch Friedensfisch, da er Fischen und anderen größeren Tieren nicht nachstellt. Das Maul ist zahnlos. Hinter den letzten Kiemenbogen befindet sich beiderseits ein Knochen, der mit breitkörnigen Zähnen besetzt ist. Mit Hilfe dieser Schlundzähne kann er Pflanzenstoffe zermahlen. Aus diesem Grund setzte man am 06.03.08 im Wassergraben von Knut 7 Karpfen aus, die das Wasser von Algen befreien sollten.

Heute kommt der Karpfen in weiten Teilen Europas und Asiens vor. Wo er von Natur aus heimisch ist, lässt sich aber kaum noch sagen. Schon die Römer schätzten den Karpfen als Speisefisch und führten ihn deshalb in den von ihnen besetzten Gebieten ein.

Im Mittelalter wurde der Fisch durch Mönche bis nach Nordeuropa gebracht. Noch heute ist der Karpfen der wichtigste Fisch für die Teichwirtschaft und in neuerer Zeit wurde er deshalb sogar in Sibirien, Nordamerika, teilweise in Südamerika, dann in Australien, Südafrika und Neuseeland verbreitet. Der Karpfen war deswegen wesentlicher Bestandteil der Esskultur des Mittelalters.

Die ganze Geschichte des Karpfens interessierte Knut nicht, denn innerhalb von 3 Tagen wurden die Karpfen (die normalerweise bis zu 40 Jahre alt werden) von ihm gefangen und verspeist. Der erste Karpfen der eigentlich ins Wasser sollte, wurde kurzerhand von Knut gefangen und der Karpfen hatte keine Chance sich ans Wasser zu gewöhnen. Wer das vor Ort mitgekommen hatte, konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Hat er doch als Handaufzucht nur seinem Instinkt nachgegeben, die Karpfen nach und nach zu verspeisen. Man kann nur sagen, das die Handaufzucht gelungen und jeder konnte sich darüber nur freuen. Sicher spielte auch der immer große Hunger von Knut eine Rolle, das die Karpfen nicht überleben konnten.

Es waren riesige Karpfen, die anscheinend bei Knut keine Chance hatten länger zu leben. Innerhalb der nächsten Tage hatte Knut alle 7 Karpfen gekillt und aufgefressen, dementsprechend überfiel ihn die Müdigkeit, wen wundert’s. Knut hat die Gemüsediät damit ausgehebelt und hat sich selbst mit Karpfen bedient, was für ein tolles Beuteverhalten für eine Handaufzucht. Die eigentliche Fütterung von Knut fiel an diesen Tagen teilweise aus, denn was er die letzten Tage so zu sich genommen hatte, unterstützte keinesfalls den aufgestellten Diätplan der Pfleger für Knut. Das zur Erinnerung an den 06.03.08 und lebende Karpfen gab es seit diesem Zeitpunkt nicht mehr für Knut, schade für Knut es hätte ihm in Zukunft auch gut gefallen.

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Das war fuer mich eine der schoensten Erinnerungen, die man nicht vergessen kann. Warum werden all die schoenen Momente im Leben von Knut einfach ausgeblendet ????

Noch nach einer Woche werden immer noch Blumen für Knut abgelegt, es berührt einen schon sehr wenn Kinder ihre Zeichnungen dazu legen. Es war für mich heute der dritte Zoogang, es fällt noch immer schwer alles zu begreifen. Tosca, Nancy und Katjuscha waren draußen auf der kleinen Anlage sie warteten auf die Fütterung, schließlich war ja heute die Zeitumstellung und es war schon 11.30 Uhr. Früh war es heute noch sehr kalt, hätte mal meine Winterstiefel noch nicht einpacken sollen, dann hätte ich keine kalten Füße gehabt. Also ging es in die Waldschänke zum aufwärmen mit einem Kaffee. Später kam dann etwas die Sonne raus und die Temperaturen wurden erträglicher für einen kleinen Zoorundgang, da man nicht alles hören möchte was am Gehege erzählt wird. Nächsten Sonntag werde ich wieder die Lieferung von den Spendengeldern in den Bärenhof bringen, da ich weiß wie sich die Pfleger für ihre Tiere freuen. Trotz der Trauer um Knut hat mir der Zoobesuch gut getan und ich wünsche mir so sehr, das die Menschen nicht nur hassen.

Hass ist stets Selbsthass, man hasst seine Ohnmacht.

von Walter Hilsbecher

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Zur Erinnerung an die schönste Zeit von Knut im Juni bis November 2007

Es bedarf nicht vieler Worte, schaut Euch einfach die Fotos an. Das Schreiben darüber fällt noch so schwer, auch sind die Fotos ohne Kommentare bei Webshots eingestellt. Die Wirklichkeit ist bei mir noch nicht angekommen, denke immer noch das kann nur ein Alptraum sein. Nun sind das Dream-Team wieder vereint und bei aller Trauer bin ich glücklich, all die schönen Jahr miterlebt zu haben. In meinem Herzen wird Knut immer bleiben und das kann keinem genommen werden.

                                           Collage habe  ich aus meinen Fotos gemacht

Fotos Simone (Frühlingsstern)

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