6. Februar 2010
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18:39
darf mich vorstellen ich bin Gianna aus München
ich glaube das ich für Knut zu viel Temperament habe
Knut geht mir immer aus dem Weg
Gianna treibt Knut in die äußerste Ecke
Knut verteidigt den Kürbis vor Gianna
komm her Kleene
verrückt Gianna will springen
wir verstehen uns wie zwei linke Latschen
und der schöne Winter dazu ist doch Klasse
Heute mal kein Zoobesuch, sondern ein kleiner Rückblick der letzten 137 Tage über das Zusammenraufen von Knut und Gianna mit all seinen Höhen und Tiefen. Am 23.09.09 wurde Gianna der Öffentlichkeit vorgestellt. Nach 14 Tagen eingesperrt in der Höhle war Gianna recht unruhig, lief hin und her oder sprang vom rechten Felsen hinein ins Wasser. Die ersten Tage war Gianna allein auf der Anlage und Knut war in der Höhle eingesperrt, was sicher nicht im Sinne von Knut war. Ab 30.09.09 waren Knut und Gianna zusammen auf der Anlage und gleich gab es von Gianna eine Backpfeife, Knut suchte ängstlich das Weite Knut fühlte sich nur entspannt auf seinem Sandhaufen, wenn Gianna im Wasser ihre Runden drehte. Aufpassen war seine Devise und wenn Gianna im Wasser war, bestaunte Knut die Ausdauer von Gianna im Wasser. Alle Tierpfleger vom Bärenhof machten ein tollen Job und beobachteten das vom oberen Felsen aus und ein Lächeln blieb nicht verborgen, wenn Knut seinen Scheinangriff (sprang wie ein Hase) startete. Es hieß nun für Beide eisbärisch voneinander lernen. Gianna wurde ruhiger und Knut zwar immer noch ängstlich, wenn Gianna in seine Nähe kam. Zur Fütterung wurde Gianna eingesperrt und bekam dort ihr Futter und Knut wurde auf der Anlage gefüttert. Gianna schnappte sich danach immer das liegengebliebende Futter von Knut, was bei den Besuchern mit unzähligen Beschwerdebriefen Gianna muss weg der Zooleitung mitgeteilt wurde. Seit Ende November kamen sich Beide doch immer näher und es wurde zusammen gespielt, gerauft oder gekuschelt. Die gleichen Besucher sind plötzlich dafür, Gianna darf nicht weg von Knut. Es war doch eigentlich klar das man den Bären die nötige Zeit der Eingewöhnung geben muss und wie man sieht hat alles vorzüglich geklappt. Es hätte nicht besser laufen können und das verdanken wir den Erfahrungen und den Umgang mit Tieren von den Tierpflegern, die es sicher besser beurteilen können, als laienhafte Besucher. Im Nachhinein eine schöne Zeit, wie sich Knut und Gianna immer näher kamen und heute gut zusammen passen. Der Gedanke daran das Gianna wieder zurück nach München muss findet bei mir auch keine Begeisterung, aber diese Entscheidung ist allein Sache des Münchner und Berliner Zoos. Die Hoffnung das Knut und Gianna zusammenbleiben könnten, wäre sicherlich schön zumal wie bei den Menschen auch bei den Tieren gutes Verstehen untereinander ausschlaggebend ist.
Rückblick